Fortbildungen

Wir bieten Fortbildungen und Workshops u.a. zu folgenden Themen an:

Kindeswohlgefährdung - Anzeichen und Handlungsmöglichkeiten

In dieser Fortbildung lernen Sie die Formen von KWG kennen, sowie die folgenden Handlungsschritte bei einer vermuteten KWG. Es wird dazu angeleitet einen Notfallplan zu erstellen, der je nach Institution individuell zu erarbeiten ist. Durch anschließende Fallarbeit erhalten die Teilnehmer*innen Fachberatung zu Fällen aus der eigenen beruflichen Praxis. Das Ziel ist wachsende Handlungssicherheit in diesem Thema.

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • KWG und dessen Formen
  • Schutzauftrag und Handlungsschritte bei Verdacht
  • Beobachtung/ Dokumentation
  • Zusammenarbeit mit einer insoweit erfahrenen Fachkraft
  • Interner Notfallplan
  • Haltung & Selbstfürsorge
  • Fallarbeit
Notfallpläne

Ein Notfallplan dient dazu, Abläufe in einem Verdachtsfall bei Kindeswohlgefährdung zu standardisieren und adhoc alle nötigen Informationen verfügbar zu haben. Was ist generell zu tun und wer wird wann in welchen Fall informiert? Was sollte man vermeiden?
Wir klären mit Ihnen gemeinsam diese Fragen bezogen auf Ihre Einrichtung.

Schwierige Elterngespräche gestalten

Die Fortbildung vermittelt, auch brisante Elterngespräche professionell und kompetent, ziel- und ergebnisorientiert in sachlicher und vertrauensbildender Atmosphäre zu führen. Wie ein konstruktives Gespräch gelingen kann, lernen Sie über Inhalte aus der Systemtheorie und der Kommunikationspsychologie, sowie anhand von Fallbeispielen aus der Praxis.

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Grundlagen professioneller Kommunikation
  • Professionelle Haltung und Rollenverständnis
  • Vor- und Nachbereitung von Elterngesprächen bei Verdacht auf KWG
  • Checkliste für Elterngespräche bei Verdacht auf KWG
  • Grenzen von brisanten Elterngesprächen
  • Fallarbeit
Verhaltenskodex

Ein Verhaltenskodex als Präventionsbaustein zur Vermeidung von sexualisierter Gewalt dient Mitarbeitenden als Orientierungsrahmen für den grenzachtenden Umgang mit Mädchen und Jungen und formuliert Regelungen für den pädagogischen Alltag – auch für den Umgang der Mitarbeitenden untereinander. Formulierungen zu Respekt, Wertschätzung, Grenzachtung, Distanz und Nähe sind ein Anfang, müssen jedoch als eine Kultur der Achtsamkeit installiert und lebbar gemacht werden. Aus dieser Sichtweise heraus wird Prävention vom Programm zum Prinzip. Um dies zu erreichen, sollte der Verhaltenskodex deshalb von allen Mitarbeitenden gemeinsam erarbeitet und im Anschluss von allen getragen werden und bedarf immer wieder einer neuen Diskussion.

Wir unterstützen Sie beim Start des Prozesses – und auf Wunsch bis zur Fertigstellung dessen. Mit Workshopcharakter zeigen wir Ihnen den Weg auf von der Information hin zur Diskussion und von der gemeinsamen Wertermittlung hin zur Handlungsebene. Die Verschriftlichung übernehmen Sie und bei Bedarf schauen wir gemeinsam auf Ihren fertiggestellten Verhaltenskodex vor der Implementierung in Ihrer Einrichtung.

Schutz und Prävention von (sexueller) Gewalt

Diese Fortbildung legt den Fokus auf sexualisierte Gewalt als Form von Kindeswohlgefährdung. Es gilt die verschiedenen Stufen von sexualisierter Gewalt herauszuarbeiten und ebenso Täterstrategien zu beleuchten.

Zudem werden schlüssige Präventionskonzepte vorgestellt.

kultursensibler Kinderschutz
Input: Corona - Auswirkungen der Pandemie auf Jugendliche
Risiko- und Potentialanalyse

Der Gesetzgeber erhöht den Druck auf soziale Einrichtungen, damit diese ein institutionelles Schutzkonzept erstellen. Hat man sich als Träger bzw. Einrichtung entschlossen, den Prozess zu starten, tauchen grundlegende Fragen auf:

Wie wird ein Schutzkonzept finanziert? Was muss ein Schutzkonzept enthalten? Gibt es einen Qualitätsstandard? Welche zeitlichen Ressourcen werden dafür benötigt? Und mit am wichtigsten: Wie fängt man an?

Wir klären mit Ihnen gemeinsam diese ersten Fragen, informieren Sie und ihr Team über die Notwendigkeit und die Bausteine eines Schutzkonzepts und holen alle Beteiligten für das Thema „ins Boot“.  Zusätzlich führen wir für Sie und mit Ihnen den ersten Baustein „Risiko- und Potentialanalyse“ durch und werten die ersten Ergebnisse mit Ihnen gemeinsam aus. Dieser Baustein eignet sich sehr gut für einen Start in die Schutzkonzeptentwicklung. Durch die externe Unterstützung gelingt Ihnen der Start effektiv und sicher.

Kollegiale Beratung in sozialen Arbeitsfeldern

Kollegiale Beratung zeichnet sich als sehr effektives und zeitschonendes Tool für ein Fachteam aus, um heikle Fallbesprechungen ohne externe Supervision zu bearbeiten. Unser Hauptaugenmerk liegt in dieser Fortbildung in dem Bezug zum und auf dem Gewinn für das Thema „Kinderschutz“.

Wir vermitteln Ihnen dabei Ablauf und Methodik von kollegialer Beratung eingehend mit Blick auf die sozialen Arbeitsfelder. Den Kern bildet nach einem theoretischen Input das intensive Üben von kollegialer Beratung anhand    von Praxisfällen und Fragestellungen der Teilnehmer*innen selbst. Diese praktischen Übungen mit kollegialer Beratung werden gezielt reflektiert, sodass die Kompetenzen der Teilnehmer*innen zu qualifizierter kollegialer Beratung entwickelt werden. Im Anschluss dieses einführenden Seminars ist eine Gruppe in der Lage, kollegiale Beratung selbständig zu praktizieren. Einzelne Teilnehmer*innen können die Methode als Multiplikator in ihre Einrichtung tragen. Die Fortbildung lässt sich je nach System, ob z.B. Schule oder Kita, darauf spezifizieren.